Zahl der Dürre nimmt zu: 'Wasser ist nicht mehr sicher'

In den letzten 120 Jahren sind die Flächen mit Dürre auf der Welt doppelt so groß geworden. Das sagt eine neue Untersuchung von der OECD. Die Organisation sagt, der Klimawandel ist das große Problem.

Im Jahr 1900 gab es noch bei einem von zehn Gebieten Dürre. Jetzt sind es mehr als ein von fünf Gebieten auf der Welt. Laut OECD gab es zwischen 2000 und 2020 viel öfter Dürre als zwischen 1950 und 2000. Die Autoren schreiben: „Dürreperioden sind auf der Welt immer häufiger und schlimmer.“

Die OECD sagt auch, wir brauchen bessere Lösungen, um Wasser, Erde und Pflanzen zu schützen. Das kann helfen, die Schäden von Dürre zu verringern. Man braucht bessere Systeme zur Bewässerung und Pflanzen, die mit Dürre leben können. Man sollte auch Wasser zurückgewinnen und Ökosysteme schützen, damit sie Wasser speichern. Dürre bedeutet, dass diese Gebiete zu wenig Wasser haben.

Dürre ist eine der gefährlichsten Naturkatastrophen. Laut dem Bericht sind Dürre verantwortlich für 34 Prozent der Todesfälle bei Naturkatastrophen. Wenn der Klimawandel nicht stoppt, wird die Situation schlimmer. Wenn es vier Grad wärmer wird, kann es Dürre bis zu siebenmal häufiger geben als früher. Dürre bringt auch mehr Armut, Ungleichheit und Konflikte.

In Deutschland sieht man auch die Dürre. Es gibt weniger Regen im Sommer und mehr im Winter. Im Mai gab es deutlich weniger Regen als in den Jahren davor. Das Frühjahr war sehr trocken.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, sagt: „Die Landwirtschaft braucht zuverlässige Wasserstrategien. Wir müssen alle lernen, Wasser zu sparen.“ Er sagt auch: „Wasser ist nicht mehr sicher.“ Wenn Dürre weitergeht, sind Wasserbeschränkungen wieder möglich, zum Beispiel bei Gärten oder Schwimmbädern. Solche Maßnahmen sind in den letzten Jahren akzeptiert worden.

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