Weniger Helfer für den Zivilschutz in Deutschland?

In Deutschland haben viele Menschen früher nicht so viel über den Zivilschutz nachgedacht. Jetzt ist das anders. Nach dem Angriff von Russland auf die Ukraine sprechen viele über Zivilschutz und Bunker.

Helfer kommen aus ganz Deutschland, besonders nach großen Katastrophen. Zum Beispiel nach der Flut im Ahrtal vor vier Jahren. Dort waren Helfer vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) dabei, um zu helfen.

In Deutschland sind viele Helfer im Zivilschutz. Sie arbeiten oft freiwillig bei Organisationen wie dem ASB oder den Feuerwehren. Wenn es einen großen Notfall gibt, dann werden diese Helfer zu Zivilschützern. Johannes Gust vom ASB sagt, der Bund organisiert dann den Einsatz.

Es gibt aber weniger Helfer als gedacht. Eine Statistik sagt, dass 1,76 Millionen Menschen im Zivilschutz helfen. Martin Voss von der FU Berlin sagt, dass diese Zahlen nicht immer genau sind. Manchmal sind die gleichen Helfer doppelt gezählt. Das passiert, wenn sie in mehreren Gruppen arbeiten.

Nach dem Ukraine-Konflikt haben einige Bundesländer, wie Schleswig-Holstein, eine Gruppe gegründet, um das Problem zu lösen. Diese Gruppe soll die genauen Zahlen der Helfer sammeln. Bayern, Berlin und Bremen wollen ebenfalls die Zahlen verbessern.

Einige Länder sagen, dass die kleineren Behörden vor Ort verantwortlich sind. Volker Brengelmann aus Niedersachsen sagt, dass eine nationale Erfassung nicht nötig ist. Er glaubt, dass es reicht, die Helfer vor Ort gut zu haben.

Martin Voss meint, dass genauere Zahlen helfen, im Notfall Zeit zu sparen. Bis jetzt wissen die Hilfsorganisationen nicht genau, wie viele Helfer sie haben. Sie müssen darauf warten, dass die Helfer selbst sagen, wo sie noch Mitglied sind. Das macht die Arbeit schwierig.

Das Deutsche Rote Kreuz möchte nun auch eine Umfrage machen. Es wird spannend zu sehen, was dabei herauskommt.

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