Probleme mit Solar-Anlagen: Anleger berichten von Zahlungsverzug
In Deutschland gibt es große Solar-Anlagen. Private Anleger können sich an diesen Anlagen beteiligen. Das ist ein bekanntes Geschäftsmodell. Aber es gibt viele Beschwerden. Ein Mann heißt Michael Kaiser. Er hat eine Solar-Anlage im Internet gefunden. Die Anlage kostet 50.000 Euro. Sie ist von der Firma Solar Direktinvest aus Nürnberg.
Michael Kaiser ist 59 Jahre alt. Er ist mit der Solar-Anlage nicht glücklich. Er sagt: “Ich bekomme nicht, was mir versprochen wurde.” Michael Kaiser will anonym bleiben. Er hat einen speziellen Vertrag unterschrieben. Dort steht, dass er über das Geschäft nicht reden darf. Er hat Angst vor rechtlichen Problemen.
Die Solar Direktinvest kauft große Solar-Anlagen oder baut sie. Sie verkaufen dann Teile an private Anleger. Anleger können Steuervorteile bekommen. Außerdem gibt es Geld für jede Kilowattstunde Strom, die sie verkaufen. Im Sommer gibt es mehr Geld, im Winter weniger. Anleger müssen sich nicht um die Anlagen kümmern. Sie zahlen jeden Monat Geld für Service und Pflege.
Aber in der Praxis gibt es viele Probleme mit der Solar Direktinvest. Der Chef, Andreas Köhler, lebt ein Luxusleben. Er macht Videos in teuren Autos und zeigt, dass er in Dubai lebt. Seine Firma hat einen großen Marktplatz für Solar-Anlagen. Viele Anleger sagen, dass ihre Anlagen keine Internetverbindung haben. In einem Flyer stand aber: “Wir garantieren, dass Ihre Anlage ständig mit dem Internet verbunden ist.” Andreas Köhler sagt, dass dies nicht stimmt. Er meint, dass alte Anlagen kein Monitoring haben und nie mit verkauft wurden.
Es gab Probleme bei einer Anlage in Thüringen. Diese Anlage hat nicht gut funktioniert. Anleger bekamen weniger Geld. Michael Kaiser musste mehr als ein halbes Jahr warten, bis seine Anlage am Stromnetz war. Viele Anleger haben auch keine Abrechnungen für das Jahr 2025 bekommen. Wenn eine Abrechnung kommt, stehen dort keine Informationen über die produzierte Strommenge.
Die Firma, die die Anlagen betreut hat, wurde verkauft. Eine andere Firma in Düsseldorf macht das jetzt. Diese Firma hat auf Fragen zu defekten Anlagen und fehlenden Abrechnungen nicht geantwortet. Andreas Köhler sagt, dass es Zeitprobleme gab für die Abrechnungen. Ein Anwalt hat 20 Anleger von Andreas Köhler. Er sagt, dass die Anleger ein neues Unternehmen für die Anlagen finden sollten. Aber das ist nicht einfach.
Der Berater Kai-Wilfrid Schröder sagt, dass die Probleme bei Solar Direktinvest nicht einmalig sind. Viele Anleger wissen nicht, dass es Risiken gibt. Es ist schwer zu sagen, wie viel Geld private Anleger in Solar-Anlagen investieren. Er denkt, dass es ein Milliardenmarkt ist. Viele Anleger sehen die Investition als Altersvorsorge.