Osten der DR Kongo: Die grausamen Taten der Eroberer
Ende Januar hat die M23-Gruppe Teile des Ostens der Demokratischen Republik Kongo eingenommen. Sie haben dabei Hilfe von Ruanda bekommen. Jetzt berichten geflohene Menschen über die Gewalt.
Dieudonné Mumbere hat eine Gitarre. Er singt ein Lied über seine Heimat, die Demokratische Republik Kongo. Mumbere ist 24 Jahre alt. Er ist Anfang März aus Goma geflohen. Goma ist eine große Stadt im Osten des Landes. Die M23-Gruppe hat die Stadt eingenommen. Jetzt lebt Mumbere mit zwei anderen Flüchtlingen in einer Stadt in Ostafrika. An der Wand hängt die Flagge von ihrer Heimat. Mumbere sagt: „Der Kongo hat uns gemacht, was wir sind.” Er lernt Gitarre spielen, um den Stress zu reduzieren.
Mumbere erinnert sich an die Tage, als die M23 Goma eingenommen hat. Er schaut Fotos an, die er gemacht hat. Mumbere erklärt, dass viele Menschen gestorben sind. Die M23 ist die stärkste Gruppe von mehr als 100 Gruppen im Osten des Kongo. Diese Gruppe wird von Ruanda unterstützt. Mumbere hat viele Fotos von Toten gemacht, um zu helfen, die Identität zu klären.
Nicht nur Mumbere, auch seine Freunde erzählen, dass Zivilisten von der M23 getötet wurden. Jean-Claude Kavira erzählt, dass er das Haus erst verlassen hat, als die M23 die Stadt vollständig erobert hat. Er sagt: „Die Angriffe fangen an und wir haben Angst.“ Wenn ein Mann sich nicht ausweisen kann, haben die Rebellen ihn erschossen, sagt Kavira. Er hat es gesehen.
Es gibt viele Berichte über die Opfer. Eine Vertreterin der UN sagt, dass es mindestens 2.900 Tote gibt. Die drei Flüchtlinge haben auch Angst um andere Menschen, die von Rebellen gefangen genommen wurden. Sie könnten gezwungen sein, für die M23 zu kämpfen.
Die Organisationen Human Rights Watch und Amnesty International sagen, dass die M23 viel Gewalt gegen die Menschen in der Region einsetzt. Die Menschen in den Gefängnissen leben unter schlechten Bedingungen. Sie bekommen wenig Wasser und Essen. Die M23 macht viele Menschen traurig und verletzt.
Die M23 sagt, dass die Berichte nicht wahr sind. Sie sagen, dass Amnesty und die UN lügen.
In der Flüchtlings-WG kocht Kavira Reis mit roten Bohnen. Die drei essen zusammen und sprechen miteinander. Mumbere sagt, dass sie immer noch Angst haben. „Ich weiß nicht, wie man so etwas überleben kann,“ sagt er. Sie sind froh, dass sie nicht im Kongo sind, wollen aber so schnell wie möglich zurückgehen. Sie kämpfen für eine bessere Zukunft im Kongo und haben nicht aufgegeben.
Glossar:
- Die M23-Gruppe: eine Gruppe von Kämpfern im Osten des Kongo
- Der Flüchtling: eine Person, die aus ihrem Heimatland fliehen muss
- Die Flagge: ein Symbol für ein Land
- Die Identität: wer jemand ist
- Der Zivilist: ein normaler Bürger, der nicht im Militär ist
- Das Zuhause: der Ort, wo man lebt
- Der Angriff: wenn jemand gewaltsam angreift
- Die Organisation: eine Gruppe von Menschen, die zusammenarbeiten
- Das Gefängnis: ein Ort, wo Menschen bestraft werden
- Die Gewalt: wenn Menschen anderen weh tun