Neue Ideen für mehr Soldaten bei der Bundeswehr
Heute ist der erste Veteranentag in Deutschland. An diesem Tag werden Soldaten geehrt. Die Bundeswehr braucht aber mehr Soldaten. Daher gibt es wieder eine Diskussion über die Wehrpflicht. Die Wehrpflicht ist eine Pflicht für junge Menschen, in der Bundeswehr zu arbeiten. Politiker von der Union wollen die Wehrpflicht zurück. In Deutschland gibt es seit 2011 keine Wehrpflicht mehr.
Zurzeit gibt es nicht genug Soldaten in der Bundeswehr. Etwa 180.000 Männer und Frauen arbeiten dort. Der Verteidigungsminister, Boris Pistorius, sagt, dass 50.000 bis 60.000 Soldaten fehlen. Der Wehrbeauftragte vom Bundestag, Henning Otte, sagt, dass mehr Anreize für junge Menschen nötig sind. Er will, dass mehr Menschen freiwillig zur Bundeswehr gehen. Er schlägt vor, dass Soldaten leichter an Universitäten kommen oder mehr Rentenpunkte bekommen.
Thomas Röwekamp, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, möchte eine Diskussion über eine allgemeine Dienstpflicht. Das bedeutet, dass alle jungen Menschen einen Dienst machen sollten, nicht nur die Soldaten. Laut Röwekamp ist das wichtig für Frauen und Männer. Er sagt, dass die Sicherheit der Gesellschaft sehr wichtig ist.
Die Bundesregierung denkt gerade, dass Freiwillige besser sind. Die SPD, eine andere Partei, sagt nicht viel über die Rückkehr zur Wehrpflicht. Im Vertrag zwischen Union und SPD steht: „Wir machen einen neuen, guten Wehrdienst, der freiwillig ist.“ Verteidigungsminister Pistorius sagt auch, dass es nur Freiwillige geben soll, wenn genug Soldaten auf diesem Weg gefunden werden können.
Der Veteranentag ist ein besonderer Tag. An diesem Tag werden aktive und frühere Soldaten für ihren Dienst geehrt. Man will zeigen, wie wichtig Soldaten und deren Familien sind. Der Tag soll die Verbindung zwischen Bundeswehr und Gesellschaft stärken. Die große Feier ist in Berlin beim Reichstag. Der Bundestag hat den Veteranentag vor einem Jahr beschlossen. Jedes Jahr soll der Tag am Wochenende um den 15. Juni stattfinden.