Gewalttäter sollen ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen

Wenn ein Mann seine Partnerin schlägt, darf er sein Kind nicht mehr sehen. Oder er darf es nur in Begleitung einer anderen Person sehen. Das sagt die Justizministerin Stefanie Hubig. Bisher war das nur erlaubt, wenn das Kind selbst Gewalt erlebt.

Stefanie Hubig will die Regeln für Gewalttäter ändern. Sie sagt, wenn jemand seine Partnerin schlägt, muss er damit rechnen, dass er sein Kind nicht mehr sieht. Das ist wichtig, weil das Kind leidet, wenn der Vater die Mutter schlägt.

Es gibt auch eine Regel, dass das Umgangsrecht für den Vater oder die Mutter eingeschränkt werden kann. Das gilt auch, wenn es keine körperliche Gewalt gibt. Beispiele sind schwere Beleidigungen oder Drohungen.

Hubig möchte auch, dass Frauen, die Gewalt erleben, besser geschützt werden. Zum Beispiel beim Wohnen. Frauen müssen schnell aus einem Mietvertrag kommen, wenn sie von häuslicher Gewalt betroffen sind. Manchmal ist das schwierig, wenn der Ex-Partner nicht mitmacht. Viele Frauen wollen in einer neuen Wohnung leben.

Hubig sagt, dass nur eine Regel nicht reicht. Man muss mehr tun, um häusliche Gewalt zu stoppen. Die Bundesregierung will Familiengerichte auch dazu bringen, Anti-Gewalt-Trainings anzuordnen.

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