Finnland will aus dem Landminen-Abkommen austreten

Finnland fühlt sich von Russland bedroht. Deshalb hat das Parlament in Finnland beschlossen, aus dem Landminen-Abkommen auszutreten. Die Regierung und das Militär wollen das.

Das Abkommen verbietet Antipersonenminen. Mehrere NATO-Länder in der Ostsee haben das Abkommen schon verlassen. Jetzt macht Finnland mit.

Das Parlament in Helsinki hat mit 157 Stimmen für den Austritt gestimmt. Nur 18 Stimmen waren dagegen. Der Austritt wird in sechs Monaten gültig. Die finnische Regierung hat das schon im April geplant. Der parlamentarische Außenausschuss hat die Regierung auch unterstützt. Das finnische Militär sagt, es braucht Minen, um das Land zu schützen.

Die USA und China haben nie bei diesem Abkommen mitgemacht. Das Abkommen gibt es seit März 1999. Mehr als 160 Länder haben es unterschrieben, auch die Ukraine und Finnland. Wichtige Länder wie die USA, Russland und Indien sind nicht dabei.

Finnland hat eine Grenze von 1.340 Kilometern zu Russland. Im Jahr 2022 wollte Finnland in die NATO. Schweden wollte das auch. Die baltischen Länder Estland, Litauen und Lettland haben auch schon aus dem Abkommen ausgetreten. Diese Länder haben eine Grenze zu Russland und fühlen sich bedroht.

Der Außenminister von Estland sagte, dass der Austritt die Sicherheit Estlands verbessert. Die Verteidigungsministerin von Litauen sagte, ihr Land macht alles, um die Bürger zu schützen.

Auch Polen denkt daran, aus dem Abkommen auszutreten. Der Ministerpräsident Donald Tusk hat das gesagt. Polen hat eine Grenze zu Kaliningrad und zu Belarus. Das Land bereitet sich auf einen Angriff von Russland vor. Die Ostgrenze wird seit Monaten militärisch geschützt. Es gibt Panzersperren und Bunker. Für Landminen wird auch ein Streifen vorbereitet. Diese sollen nur im Ernstfall benutzt werden.

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