Ex-Abgeordneter wechselt zur Gasindustrie

Bengt Bergt war ein Abgeordneter für die SPD. Jetzt hat er einen neuen Job. Er arbeitet für einen Verband, der sich mit Gas beschäftigt. Diese Organisation heißt “Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft”. Bergt ist dort Lobbyist. Das bedeutet, dass er mit Politikern und anderen wichtigen Personen spricht.

Als Abgeordneter hatte Bergt viel Kontakt zum Gasverband. Der Verband hat über 130 Firmen im Gas-Bereich. Der Verband gibt viel Geld aus, um seine Interessen zu vertreten. Am Mittwoch hat der Verband bekanntgegeben, dass Bergt dort arbeitet.

Timm Kehler, der Chef des Verbands, sagt, dass Bergt viel Erfahrung hat. Er kann gut mit Politikern sprechen und die Interessen des Verbands vertreten. Die Gruppe LobbyControl findet das nicht gut. Sie sagen, dass der Verband weiterhin mit schädlichem Gas arbeitet und die Menschen irreführt.

Bergt hat als Abgeordneter an Ideen für neue, klimafreundliche Gase gearbeitet. Sein Konzept, die “Grüngasquote”, wurde in Politikern beschlossen. Bergt hat dafür Lob bekommen.

Jetzt gibt es Fragen. Christina Deckwirth von LobbyControl findet es komisch, dass Bergt so schnell von der Politik zur Gaslobby wechselt. Es gibt den Verdacht, dass er schon als Abgeordneter für seinen neuen Job plante.

Im Bundestag war Bergt Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz. Er hat auch den Bundestag in der Bundesnetzagentur vertreten. Diese Agentur kümmert sich um das Gasnetz. Im Februar 2024 reiste Bergt in die USA, um dort Gasquellen zu sehen. Er sagte, es sei in Ordnung, Gas von dort zu bekommen.

Bergt ist nicht der erste Abgeordnete, der in die Lobby wechselt. Es gab schon andere Politiker, die das gemacht haben. Einige Menschen finden das schlecht. Sie sagen, es sollte Regeln geben, um das zu verhindern. Politiker sollten nicht sofort nach ihrer Zeit im Bundestag in die Lobby wechseln können.

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