Das Ahrtal wird umweltfreundlicher

Vor fast vier Jahren gab es eine große Flut im Ahrtal. Jetzt bauen die Menschen wichtige Dinge neu. Viele Orte wollen neue Wege finden, um Heizungen zu benutzen. So wird die Region besser für die Umwelt.

In Marienthal gibt es ein Kraftwerk. Es ist sehr heiß im Technikraum. Hier stehen zwei gelbe Heizungsbrenner. Rolf Schmitt erklärt: “Wir haben heißes Wasser von einer Solaranlage auf dem Dach.” Viele Haushalte haben warmes Wasser von der großen Heizung. Die große Heizung ist im Heizhaus.

Die Idee kam nach der Flut 2021. Die Flut hat nicht nur Häuser, Brücken und Straßen kaputt gemacht. Fast alle Heizungen im Ahrtal sind auch kaputt. Die Menschen fragen: „Wie heizen wir jetzt?“ Rolf Schmitt sagt: “Wir haben ein Dorf-Wärmesystem. Das hat viele Vorteile.” Die Menschen brauchen keine fossilen Brennstoffe mehr und die Kosten bleiben niedrig.

Im Sommer kommt die Wärme von der Solaranlage. Im Winter gibt es große Öfen, die mit Holzpellets heizen. Die Pellets kommen aus Holz vom Sägewerk hier in der Nähe. Das hilft der Umwelt. Rolf Schmitt sagt: „Wir sparen jedes Jahr 200 Tonnen CO2.“ Wer an das System angeschlossen ist, braucht keine eigene Heizung mehr zu Hause.

In Dernau, einem Dorf in der Nähe, gibt es auch neue Heizungen. Viele Menschen haben neue Heizungen gekauft. Aber 220 von 600 Haushalten wollen das neue Wärmenetz nutzen. Gerhard Meyer sagt: „Wir wollen kein Gas oder Öl mehr hier haben.“ Auch die hohen Preise für Gas machen vielen Menschen Angst.

Bis 2026 sollen die ersten Häuser in Dernau angeschlossen sein. Damit spart das Dorf 2.000 Tonnen CO2 jedes Jahr. Gerd Wolter sagt: „Das Projekt hilft vielen Menschen, viele Jahre lang." Das Ganze kostet fast 20 Millionen Euro. Das Geld kommt von den Haushalten und von Förderungen der Regierung.

Einige Orte im Ahrtal haben andere Ideen für Heizungen. In Rech nutzen die Menschen ein anderes System mit kaltem Wasser. Hier kommt die Wärme aus dem Boden. Das hilft auch, die Häuser zu heizen und im Sommer zu kühlen.

Das Ahrtal soll eine nachhaltige Region werden. Aber vier Jahre nach der Flut sind viele Straßen und Häuser noch kaputt. Es wird lange dauern, bis alle Haushalte ihr warmes Wasser haben.

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